In Schulen sowie allen Systemen des Gesundheits-, Bildungs- und Sozialwesens ist die Wahrscheinlichkeit für das Auftreten aggressiver Verhaltensweisen und angespannter Situationen deutlich erhöht. So finden Interaktionen in diesen Einrichtungen im Rahmen verschiedenster Entscheidungshierarchien und Machtverhältnisse zwischen den Mitarbeitenden und Schüler*innen statt. Dort besteht eine besondere Notwendigkeit, sich mit der Entstehung von Gewalt und Aggression auseinanderzusetzen und alle Möglichkeiten der Deeskalation zu nutzen, um psychische oder physische Beeinträchtigungen oder Verletzungen von Mitarbeitenden und von betreuten Menschen zu verhindern. Da „aggressive“ Verhaltensweisen von Schüler*innen häufig durch eine innere Not (Krankheit, Stress, Angst etc.) verursacht und/oder durch strukturelle Gewalt oder andere institutionelle Gegebenheiten ausgelöst werden, haben die Institutionen eine besondere Verantwortung, professionell mit dieser Thematik umzugehen. Der Beitrag stellt ein bewährtes Präventionskonzept vor.